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Schäuble hätte jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt
Von ra_feltus, 04.09.2007, 19:49

Online-Durchsuchungen: Experten bezweifeln Realisierbarkeit

Experten zweifeln an der Realisierbarkeit staatlicher Online-Durchsuchungen und an der Nutzbarkeit der ausgespähten Daten als Beweise in einem Gerichtsverfahren. Dies berichtet die Zeit in ihrer Online-Ausgabe vom 04.09.2007 und beruft sich dabei insbesondere auf den Informatiker Markus Hansen, der beim schleswig-holsteinischen Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz (ULD) tätig ist.

Die Experten nennen als ersten schwachen Punkt, dass das Programm, das das Bundesinnenministerium für die Online-Durchsuchungen einsetzen wolle, bei der Installation auf die Hilfe der Benutzer der zu durchsuchenden Rechner angewiesen sei. Dies könne beispielsweise durch einen entsprechend manipulierten Anhang an eine seriös klingende E-Mail geschehen. Am sichersten sei aber der Einbruch in die Wohnung, um das Programm selbst auf dem Computer zu installieren. Ein Hindernis könne hier aber das Passwort des Benutzers sein.

Weiter setze das Programm eine aktive Internetverbindung voraus, um die fremden Daten durchforsten zu können. Dies sei indes auch Terroristen bekannt, weswegen sie brisante Daten oftmals nicht auf Rechnern speicherten, die an das World Wide Web angeschlossen seien. Hansen bezweifelt zudem, dass die Spionage den Benutzern verheimlicht werden könne. Wenn Kriminelle das Programm aber aufspürten, könnten sie dies für ihre Zwecke nutzbar machen, zum Beispiel, indem sie die Ermittler gezielt mit Fehlinformationen versorgten.

Auch halten die Experten die Verwertbarkeit der ausspionierten Daten vor Gericht für zweifelhaft, weil die Software nur im Echtbetrieb des Systems zugreifen könne. Die Ermittler kontrollierten das System aber nicht allein. Die digitale Signatur, die das Innenministerium zum Beweis des Ursprungs und der Nichtveränderung der Daten einsetzen wolle, helfe auch nicht weiter, so Informatiker Hansen laut Zeit.

Quelle: beck.de

Hier zeigt sich mal wieder klassisch, wer der Fachmann und wer Populist ist.

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